Übers Paddeln
Wer mit dem Paddelboot unterwegs ist, erlebt eine neue Welt. Auf den unterschiedlichsten Wasserwegen lässt sich unsere Landschaft erfahren und durch die neue Perspektive hat man hautnahen Kontakt zur Natur. Egal ob man eine Tagestour, eine mehrtägige Gepäckfahrt oder nur nach Feierabend eine kurze Tour vom Bootshaus unternimmt, ist Kanuwandern eine kostengünstige und umweltschonende Möglichkeit sich zu erholen.
In der Kanusparte werden verschiedene Spielarten des Kanusports durchgeführt:
- gemütliches Dahinpaddeln in Kajaks und Canadiern ohne Streß und Leistungsdruck
- gemeinsame Vereinsfahrten auf reizvollen Gewässern der näheren Umgebung
- Wildwasserbefahrungen in den Alpen
- Teilnahme an Wanderfahrten und Langstreckenrallyes der Landeskanuverbände
- Sportlich flottes Paddeln mit Stoppuhr als Alternative zum Jogging
- um die Wette fahren auf Rennen im norddeutschen Raum
- Urlaubsfahrten auf großen Gewässern mit Gepäck im Boot
Unser Hausbach - Die Trave
Die Trave erlaubt es bei Hamberge schon Anfängern, sie stromaufwärts zu bezwingen, so daß wir umweltfreundlich am Bootshaus lospaddeln und ankommen können, ohne dabei ein Auto bewegen zu müssen. So kann sich jeder auch spontan ins Boot setzen und allein paddeln, ohne auf Terminabsprachen angewiesen zu sein.
Die Trave ist ab dem Wardersee bis zur Ostsee auf ca. 85 km ganzjährig mit einigen Umtragestellen befahrbar, sollte jedoch aus Gründen des Naturschutzes oberhalb von Bad Oldesloe nur bei gutem Wasserstand und in kleinen Gruppen befahren werden.
Zwischen Bad Oldesloe und Lübeck ist die Trave absolut anfängertauglich mit geringer Strömungeschwindigkeit und ohne Hindernisse.
Ab Lübeck ist die Trave Seeschifffahrtsstraße mit Schiffsverkehr und sollte daher insbesondere bei starkem Wind nur von wirklich sicher paddelnden Leuten befahren werden.
Über die Trave haben wir auf dem Wasserweg Verbindungen über Travemünde zur Ostsee, über die Wakenitz zum Schaalsee-Gebiet und über den Elbe-Lübeck-Kanal zur Elbe und ihren Nebengewässern.
WanderSPORT
Auch Wasserwandern ist Sport. Das wird jeder bestätigen, der einmal in einem Kanu eine längere Strecke gegen starken Wind zurückgelegt hat oder sich mehrere Tage mit Fahrtengepäck ein Gewässer erarbeitet hat.
Leistungsorientierte Wandersportler haben die Möglichkeit, im direkten Wettbewerben ihre Kräfte mit anderen zu messen, ihre persönliche Leistungsgrenze auf Langstreckenfahrten (Weser-Marathon mit bis zu 135 Tages-Kilometern) zu suchen oder als Teilnehmer am Wanderfahrerwettbewerb des Deutschen Kanu-Verbandes über das ganze Jahr konstant viel zu paddeln, so dass sie ein Wanderfahrerabzeichen (in den Stufen Bronze, Silber und Gold bis hin zum Globus-Abzeichen für 40.000 gepaddelte Km Lebensleistung) erwerben.
Bei Jahresleistungen von mehreren tausend Kilometer pro Kanute kann mensch mit gutem Gewissen davon sprechen, dass Kanuwandern auch Leistungssport sein kann – aber nicht muß.
Kanuwandern kann in jedem Alter betrieben werden. Familien setzen ihren Nachwuchs oft schon vor der Einschulung ins erste eigene Kajak, in vielen Vereinen bilden Menschen im hohen Rentenalter die aktivste Wanderpaddelgruppe.
Kanuwandern kann bei jedem Wetter betrieben werden. Natürlich ziehen wir uns bei –5° C (etwas) anders an als bei 25° C, aber das tun Spaziergänger ja schließlich auch ...